Prozedere des Prp:
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ca. 10 ml Blut wird entnommen
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10 minütiger Zentrifugation nach Protokoll
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das plättchenreiche Plasma wird gewonnen.
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Schritt 1: Sammeln Sie das eigene Blut des Patienten.
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Für das Verfahren sind weniger als zwei Unzen (zwischen 15 und 50 Milliliter) erforderlich. Die Entnahme ist praktisch identisch mit der Blutentnahme für eine Blutuntersuchung, wobei eine Entnahmeladel in eine Vene im Arm eingeführt und das Blut in einer kleinen Durchstechflasche aufgefangen wird.
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• Schritt 2: Zentrifugieren Sie das Blut.
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Eine Zentrifuge ist ein Gerät, das sich mit hoher Geschwindigkeit dreht. Diese Aktion trennt physikalisch die festen und flüssigen Teile des Blutes: rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und Plasma (Flüssigkeit).
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• Schritt 3: Verarbeiten und sammeln Sie die Blutplättchen.
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Normales Blut enthält etwa 200.000 Blutplättchen pro Milliliter, während plättchenreiches Plasma das Fünffache dieser Menge enthält. Die resultierenden drei bis sieben Milliliter plättchenreiches Plasma werden in einer Spritze gesammelt und sofort verabreicht.
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• Schritt 4: Injizieren Sie das PRP an der gewünschten Stelle.
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Die letzte Spritze mit plättchenreichem Plasma enthält ungefähr 1-2 Teelöffel Flüssigkeit. Unter Anleitung einer Ultraschallsonde wird das PRP je nach Art der behandelten Verletzung an den richtigen Ort geführt.
PRP - Platelet Rich Plasma
Die Thrombozyten sind die kleinsten kernlosen Zellen im Blut. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Koagulation sicherzustellen. Die Blutplättchen im Blut, die bei einer Verletzung freigesetzt werden, bilden eine Schutzschicht, die die Blutungen an der Wundstelle verhindert. Dank dieser Schicht hört die Blutung auf. Diese Schicht spielt auch eine vorbeugende Rolle bei der Wundheilung. Dank der in den Blutplättchen enthaltenen Wachstumsfaktoren bildet sich innerhalb von 7 bis 14 Tagen ein neues Gewebe an der Wundstelle. Diese Wundheilungskraft von Blutplättchen wird effektiv im Sinne einer PRP-Therapie (Platelet Rich Plasma)(autologes aus dem Eigenblut des Patienten hergestelltes Plasma), bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Heilung von chronischen und akuten Wunden, der Hautverjüngung oder der Förderung des Haarwachstums eingesetzt.
PRP wird meistens als Suspension injiziert, kann aber als Spray oder als Gel (auf einen Träger) verwendet werden. Herstellung wird durch das Zentrifugieren von antikoaguliertem Blut gewonnen. Zunächst werden ca. 10 ml Blut von den Patienten entnommen. Nach 10-minütiger Zentrifugation nach Protokoll erhält man das plättchenreiche Plasma. Dieses enthält Wachstumsfaktoren, welche zu einer Verbesserung der Wundheilung sowie Geweberegeneration führen. Die Menge an Wachstumsfaktor in PRP ist ungefähr viermal höher als in normalem Blut. Dank dieses Plasmas, das eine hohe Menge an Heilungs- und Reparaturfaktoren enthält, steigt der Kollagen- und Elastinspiegel im Anwendungsbereich an. Dementsprechend wird der aufgetragene Hautbereich erfrischt und wird lebendig.
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Während das Blut entnommen und zentrifugiert wird, wird eine Lokalanästhesie-Creme auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen, um eine schmerzlose Anwendung zu erreichen. Das erhaltene PRP-Serum wird der Haut mit Hilfe von 1 ml kleinen Spritzen oder einem Dermapen verabreicht. Die Anwendung auf den gesamten Gesichts- und Halsbereich dauert ca. 20-30 Minuten. Nach Abschluss der Anwendung ist die Haut leicht gerötet, verschwindet jedoch innerhalb von ca. 1 Stunde. Die PRP-Behandlung ist eine Behandlung, die in mindestens 4-6 Sitzungen im Abstand von 20 bis 30 Tagen angewendet werden sollte. Es verleiht der Haut ein Gefühl von Glanz, Straffheit, kann Falten reduzieren sowie ein allgemein jüngeres Erscheinungsbild ermöglichen.
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Eine häufige Anwendung von PRP bei uns ist die Reduktion von Haarausfall. Dies kann sowohl bei dünnem oder geschädigtem Haar als auch nach Haartransplantationen angewendet werden. Bei einer Anwendung nach einer Haartransplantation sind die transplantierten Haarfollikel gesünder, dicker und stärker. Es erhöht die Anheilungsrate der einzelnen Haarfollikel und führt zu einem deutlich besseren Endergebnis.